Mediation
„Es ist Unsinn, Türen zuzuschlagen, wenn man sie angelehnt lassen kann.“
[J. William Fulbright (1905-1995), amerik. Politiker]
„Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“
[Quelle unbekannt]
Was ist Mediation?
Mediation ist eine wirksame Methode zur konstruktiven Bearbeitung und Lösung von Konflikten. Die Konfliktparteien erarbeiten – moderiert und unterstützt durch den Mediator – Lösungsvorschläge, wählen gemeinsam geeignete Maßnahmen aus und vereinbaren die nächsten Schritte und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen.
Die Bereitschaft zur Teilnahme und Mitwirkung an einer Mediation beruht auf der Freiwilligkeit sämtlicher Beteiligten und deren Interesse an einer gemeinsamen, einvernehmlichen Lösung.
Der Mediator ist allparteilich und unterstützt alle Beteiligten bei der
- Erhellung der Situation
- Klärung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen
- Erarbeitung von Lösungsansätzen und Handlungsalternativen
- Vereinbarung von Maßnahmen und Verantwortlichkeiten
- und auf Wunsch auch bei der Umsetzung und Auswertung
Frühzeitig durchgeführt, kann dies – als moderierter Interessenaustausch – eine wirkungsvolle Maßnahme zur Konfliktprävention darstellen und die langfristige, produktive und unbelastete Zusammenarbeit ermöglichen.
Je nach Setting (Anzahl der Beteiligten bzw. im Vorfeld bekannte Parteien und sonstigen Rahmenbedingungen) kann ggf. der Einsatz eines Mediationsteams sinnvoll sein.
Was geschieht im Rahmen einer Mediation?
Im Erstgespräch – das ggf. auch telefonisch erfolgen kann – wird abgeprüft, ob das Anliegen und die Rahmenbedingungen eine erfolgreiche Mediation als sinnvoll erscheinen lassen.
Je nach Ausgangslage, können im Vorfeld der Mediation auch Einzelgespräche mit den unterschiedlichen Parteien erfolgen, um geordnet und gut vorbereitet in die gemeinsame Mediation einsteigen zu können.
Im Rahmen der Mediation erfolgen dann folgende Schritte und Phasen:
- Den sicheren Rahmen schaffen – Transparenz zur Vorgehensweise, zur Rolle des Mediators und bezüglich der Freiwilligkeit, der Verantwortung der Streitparteien und deren Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit herstellen
- Die Themen erheben – verschafft einen Überblick über die vorhanden Themen, deren individuelle Dringlichkeit und die grundsätzliche Position der Beteiligten
- Die Themen priorisieren – Clustern und priorisieren der Themen, Festlegung der Bearbeitungsreihenfolge
- Die Sichtweisen darstellen und erhellen – Einstieg in die ausgewählten Themen, Kennenlernen der unterschiedlichen Sichtweisen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus arbeiten, Motive und Interessen herausfinden und Wünsche zur Lösung sammeln
- Die Lösung entwickeln – unterschiedliche Ideen zur Lösung sammeln, verschiedene Handlungsalternativen entwickeln, deren Umsetzbarkeit und Akzeptanz heraus arbeiten
- Die geeigneten Lösung(en) auswählen und Vereinbarung zur Umsetzung schließen – konkrete Maßnahmen vereinbaren und deren Umsetzung planen, Verantwortlichkeiten und Termine festlegen, ggf. Erfolgssicherung vereinbaren
- Abschluss der Mediation – Umsetzung absichern, ausreichende Berücksichtigung aller Beteiligten sicher stellen und deren Commitment einholen, den Prozess und die Ergebnisse reflektieren, ggf. weitere Maßnahmen vereinbaren
Zur Unterstützung des Klärungsprozesses werden – begleitend zur Mediation – Zwischenergebnisse visualisiert und Ergebnisse doumentiert und den Beteiligten im Nachgang zur Verfügung gestellt.
[Anmerkung: Die Darstellung und Beschreibung der Phasen ist angelehnt an folgende Publikationen: 1. An die im Rahmen der Mediationsausbildung bei Al Weckert zur Verfügung gestellten Unterlagen 2. „Praxisbox Konfliktklärung in Teams & Gruppen“ (Bähner/Oboth/Schmidt, erschienen im Junfermann-Verlag ]
Für welche Themen bzw. in welchen Situationen ist eine Mediation sinnvoll?
Die Möglichkeit der Konfliktmoderation und der Einsatz der Mediation sind vielfältig. Überall, wo mehrere Parteien an einer gemeinsamen Lösung interessiert sind und eine einvernehmliche Klärung aus eigenen Kräften nicht zu gelingen scheint, bietet sich die die Einschaltung eines Mediators als Unterstützung an. Z.B.
- bei unternehmensinternen Konflikten zwischen oder innerhalb von Abteilungen und Teams, zwischen Unternehmensleistung und Belegschaft oder sonstigen Interessensgruppen
- im Rahmen von Kooperationen, Arbeits- und Bürogemeinschaften
- in schwierigen Projekten, mit oder ohne externen Beteiligten – z.B. bei Unstimmigkeiten zwischen Vertragsparteien, bei Verrtagsverhandlungen, Abnahmen oder Nachforderungen
- zwischen Einzelpersonen, Gruppen bei zwei und mehr Parteien
- im Umfeld Wirtschaft, Öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen, Schulen, Familienbetrieben, Erbengemeinschaften, etc.
Sie möchten …
- Unterstützung bei der Klärung eines Konflikts
- eine ergebnisoffene, lösungsorientierte Moderation bei unterschiedlichen Interessenslagen
- professionelle Begleitung in sensiblen und scheinbar ausweglosen Verhandlungen
- die wertschätzende Übersetzung der belasteten Kommunikation
- in der Verantwortung bleiben und aktiv an einer Lösung mitwirken und nichts unversucht lassen, eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen
- eine Klage vor Gericht vermeiden, Zeit und Kosten sparen
- die Chance hinter dem Konflikt erkennen und nutzen
Ich biete Ihnen …
- allparteiliche Prozessbegleitung
- professionelle und vertrauensvolle Unterstützung
- wertschätzende Haltung und lösungsorientierte Arbeitsweise
- Wissen, Empathie, Erfahrung
- den sicheren Rahmen und geschützen Raum
- Rundum-Betreuung von der Auftragsklärung bis zur erfolgreichen Umsetzung
Gerade bei schwierigen Situationen ist die Auswahl der Lokation und die Gestaltung des Rahmens sehr sensibel. Aspekte, wie „wer lädt ein“ bzw. „welche Sitzordnung wird gewählt“, etc. trägt viel zum Gelingen der Mediation bei. Gerne bin ich Ihnen bei der Auswahl und Organisation von Räumlichkeiten, Equipment und der Abwicklung behilflich, bzw. unternehme das für Sie.
Sie erhalten …
- ein unverbindliches Erstgespräch
- bei Bedarf: Einzelgespräche mit allen Beteiligten, im Vorfeld der Mediation
- auf Wunsch: eine geeignete Lokation mit erforderlichem Equipment
- den sicheren Rahmen und geschützen Raum für offenen Austausch und neue, eigenverantwortliche Lösungen, verbindliche Absprachen und wirksame Umsetzung
- professionelle und allparteiliche Konfliktbegleitung
- empathische, wertschätzende und lösungsorientierte Unterstützung
- Dokumentation der Lösungsideen, ausgewählten Maßnahmen und der abschließenden Vereinbarung
- bei Bedarf: ein gut abgestimmtes und den Prozess unterstützendes Mediationsteam